Ausflug nach Virú
Letzten Sonntag waren wir bei unserem Professor vom Kurs Manufactura Moderna zuhause eingeladen. Das ganze Semester schon, unterhielten wir uns viel mit ihm, da er sehr interessiert an uns ist. Man muss wissen, dass das Arbeiten in der Nacional Universität an einer modernen computergestützten EMCO Fräsmaschine eine seiner Lieblingsbeschäftigugen ist. Für alle die EMCO nicht kennen, das ist einer der Top Hersteller für moderne Bearbeitungsmaschinen mit Firmensitz im österreichischen Hallein. Daher das besondere Interesse an uns Ösis.
So waren wir zuerst bei ihm zu Hause eingeladen, lernten seine Familie ein bisschen kennen, sein Sohn studiert zudem auch Deutsch, und danach fuhren wir ein Stück in den Süden in einen Ort names Virú. Ein geschichtsträchtiger Ort, da sich wahrscheinlich aus dem Namen Virú der später Name des Landes Perú abgeleitet hat.
Des weiteren wollte er uns unbedingt ein Projekt zur Erzeugung von Strom durch Wasserkraft und das damit verbundene Kanalnetz zeigen. Dazu wurde ein ca. 200 km langer Kanal erbaut, der das Wasser des Rio Santas vom entfernten Chimbote bis hier her nach Virú transportiert, danach gestaut und durch Rohre an die Turbinen geführt wird. Das Wasser nach den Turbinen wird dann weiter bis nach Trujillo geleitet, zum teil unterirdisch, und für landwirtschaftliche Bewässerung genutzt.
Sehr interessant und ein sehr sinnvolles Projekt, da große Teile dadurch begrünt wurden, und nicht alles nur eine große Wüste ist.
Abschließend besichtigten wir noch eine Festungsruine aus der Vor-Inka Zeit.
Wieder einmal ein sehr netter Ausflug, vorallem weil der Prof sehr sympathisch und kumpelhaft ist. In Linz auf der Uni wär sowas für mich total ausgeschlossen, aber hier ist halt alles a bisserl anders.
Aja.. und bevor ichs vergesse... eine Frucht, die ich bislang nur von einem Yoghurt kannte, hab ich auch in echt jetzt gesehen. Sie nennt sich Guanábana, ist ca. 10 bis 15 cm groß und schmeckt hervorragend.
Energiegewinnung in Virú
Die Festungsruine und die Frucht Guanábana
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