Amazonas Bericht - Reise nach Iquitos
Hallo Leute!
Inzwischen sind wir ja schon wieder gut nach Österreich zurückgekehrt und haben uns hier schon wieder eingelebt. Wie versprochen wollen wir euch aber noch die Bilder und einen Kurzbericht von der Amazonas Reise liefern.
Gleich mal vorne weg, es war unglaublich spannend und interessant, aber auch unglaublich anstrengend. Unsere Reise begann am 27. Dez. mit dem Bus von Trujillo nach Taranpoto. Eine 18 h Busfahrt quer durchs Land und bereits in das Amazonasgebiet rein. Die Fahrt war zwar anstrengend, aber wir fuhren sehr viel in der Nacht und die Busse sind sehr bequem und laden zum Schlafen ein.
Angekommen am nächsten Vormittag gings gleich ohne Pause weiter mit dem Sammeltaxi nach Yurimaguas. Dies war eine 4 h Fahrt zum größtenteil auf unbefestigten Pisten. Nachdem starke Regenfälle einsetzten und wir nach bereits 15 km auch schon eine Reifenpanne hatten, kamen Stefan und mir erste Zweifel auf, ob wir Yurimaguas jemals erreichen würden. An vielen Stellen war die Straße schon so aufgeweicht, dass wir uns nur noch im Schritttempo durch den Schlamm kämpfen. Nach 3 h und erst der Hälfte der Strecke (ca. 60 km) befanden wir uns zu unserer Überraschung plötzlich auf einer neu asphaltierten Straße. So konnten wir die weiteren 60 km dann in nur 1 h hinter uns bringen.
Angekommen in Yurimaguas begaben wir uns sofort zum Hafen um die vor Anker liegenden Schiffe ab zu checken. Die Stadt selbst liegt noch nicht am Amazonas, sondern nur an einem Oberfluss, der Amazonas selbst hat seinen Ursprung viel weiter Flussabwärts und entsteht durch den Zusammenfluss des Marañón und des Ucayali. Das eine Schiff war etwas kleiner und bedeutendend hässlicher, im Besonderen aber hats sehr gestunken auf diesem. Das zweitere wirkte moderner, größer und wesentlich sauberer. Auf Hängematten musste man sowieso bei beiden schlafen, aber das war uns eh sehr recht. Das stinkende Schiff war schon abfahrbereit und kostete auch nur die Hälfte des anderen (15 EUR für 2 Nächte) Das Problem war, dass uns niemand sagen konnte, wann das bessere Schiff ablegen würde. Die Angaben reichten von heute 3 Uhr bis übermorgen. Wir entschlossen uns, lieber vielleicht 1 Tag zu warten, als auf dem anderen Stinkkutter mitzufahren. Zum Glück füllte sich unserer Boot dann auch recht schnell und wir legten bereits um 4 Uhr nachmittags ab. Wir waren sehr happy, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten. Wir bezahlten pro Nase 30 EUR für 2 Nächte und Verpflegung, die wirklich sehr gut war und dann gings auch schon los.
Wir hielten uns eigentlich die meiste Zeit am obersten Deck auf, wo auch unsere Hängematten befestigt waren. Da das Deck offen war und nur eine Reeling besaß, wurde das Deck in der Nacht mit Planen verschlossen, um einerseits die Mosquitos ein wenig abzuhalten und andererseits ein bisschen vor dem Wind zu schützen. Die 2 1/2 Tage fahrt gingen sehr ruhig und entspannend rum, wir hatten viel Zeit die Natur zu beobachten, sahen viele Einheimischen Dörfer, sprachen mit Leuten aus aller Welt und laßen viel. Schaut euch einfach die Bilder an, dann kann man sich da gut hineindenken.
Zu sehen ist: ein peruaner der vorne keinen Platz mehr hatte, jetzt fährt er halt auf der stoßstange mit. Unser Sammeltaxi, der Hafen und eine Fahrt im Mototaxi in Yurimaguas. Die Hängemattenansammlung, die beiden Schiffe, wobei das blaue (Euduardo III) unseres war. Und natürlich die Natur und ein paar Dörfchen.
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