Saturday, August 26, 2006

Santa Cruz Trek

Hallo zurück!!

Nach ca. 1 Woche bin ich aus den Anden zurückgekehrt (leider - dazu später mehr). Letztes Wochenende sind Stefan und ich nach Lima gefahren um dort Stefans Papa abzuholen. Zum Glück ist er trotz der Terrorgefahr und seiner mangelnden Sprachkenntnisse sicher in Lima gelandet. Am Sonntag sind wir mit dem Bus nach Huaraz gefahren, von Meeresniveau auf 3090 m hoch, das war eine beeindruckende Strecke und dauerte ca. 8 h, am selben Tag noch weiter nach Caraz, da diese Stadt näher am Trek liegt. Diese Fahrt geschah mittels Collectivo (kleine Vans, so wie bei uns die Schichtbusse, aber mit mehr Leute drin!! *gg*) In Caraz wurde übernachtet und am nächsten Tag nach Cashapampa gefahren, dort ist einer der beiden Eingänge zum Trek.

Der Trek selbst dauert im Normalfall ca. 4 Tage, kann aber auch verlängert werden. Der höchste Punkt liegt bei 4.750 m (Punta Union). Viele Leute mieten sich Eseln oder Lastpferde für das Gepäck. Kostenpunkt ca. 20 EUR am Tag. Wir haben das nicht gemacht, wäre aber im Nachhinein gesehen vielleicht kein Fehler gewesen. ;-)

So sind wir losgewandert und erfreuten uns an der Natur, hi und da ein nettes "Hola" entgegenkommenden oder zu überholenden Leuten. Eine echt tolle Gegend, umringt von "Bergchen" die bereits über 5000 m haben und die nochmals dahinter von schneebedeckten 6000er in den Schatten gestellt werden. Sehr beeindruckend!!! und sehr empfehlenswert!!!

Jedoch nicht unbedingt das Tempo, dass wir veranschlagten, am Ende des 2. Tages streckte mich eine Mischung aus Erschöpfung, aber eher mehr eine Mageninfektion (durch das Wasser vorort) nieder und ich fand mich mit fast 40 Grad Fieber im Zelt auf über 4000 m.
Zum Glück hatte ich eine Reiseapotheke dabei und Stefan lieferte noch passenderweise Parkemed, somit konnte ich dem Fieberteufel vorübergehend entkommen!! Am nächsten Morgen beschlossen wir, den Trek hier abzubrechen und nach Huaraz zurück zu kehren. Ich fühlte mich zunächst zwar sehr gut, ging aber nach 2 Stunden maschieren ein und konnte zum Glück von einem Peruaner ein Reitpferd anmieten, dass mich bis 2 h vor den Ausgang des Treks ritt. Von dort schaffte ich es dann ohne Probleme zum Ausgang.

Die Höhe darf man auf keinen Fall mehr unterschätzen, auf 4000 m beginnt man schon zu keuchen, wenn man sich im Zelt nur auf die andere Seite dreht.

Kurz noch der Rest, in Huaraz ging ich zum Doktor der gab mir gute Tabletten und nach 2 Tagen Bettruhe gings wieder so halbwegs. Die Zeit war auch gut für Stefan und seinen Papa, die waren nämlich auch angeschlagen und benötigten Ruhe für ihre weitere Tour.

Gestern bin ich also nach Trujillo zurückgekehrt und werden hier alles weitere erledigen bis Stefan zurückkommt, der hat mich heute vom Gipfel irgendeines Berges angerufen.

Ich denke er ist glücklich!

Ich bin es auch!

So ist jeder zufrieden an dem Platz wo er ist und alles ist soweit gut gegangen! Ich wünsche den beiden noch viel glück für die Besteigung des geplanten 6000ers!!

Jetzt noch die Fotos:





Santa Cruz Trek - Karte


























Foto li.:Eingang Santa Cruz Trek
Foto re.: überraschend trafen wir auf viel Natur























Foto li.: mittendrin im nirgendwo
Foto re.: eine kurze Pause - warum ist das so anstrengend??
























Foto li.: Blick immer nach vorne gerichtet
Foto re.: dieser See lud aufgrund seiner Temperatur nicht zum Baden ein!





und die letzten Fotos vorerst vom Bergsteigen

Foto li.: Alpamayo (5.947 m) in Wolken gehüllt

Foto re.: ein kuschliger Schlafplatz war schnell gefunden

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